Der Begriff „atraumatisch arbeiten“ bezieht sich auf eine Vorgehensweise in der Pflege und Therapie, die darauf abzielt, Schmerzen, Stress und traumatische Erfahrungen für den Patienten zu minimieren. Während des Verbandswechsels (VW) bedeutet dies, dass die Behandlung so gestaltet wird, dass sie für den Patienten so angenehm und schonend wie möglich ist. Dies kann durch verschiedene Maßnahmen erreicht werden, wie zum Beispiel: 1. **Sanfte Techniken**: Verwendung von sanften Handgriffen und Techniken, um Verletzungen oder Schmerzen zu vermeiden. 2. **Einsatz von geeigneten Materialien**: Verwendung von atraumatischen Verbänden und Materialien, die die Haut nicht zusätzlich reizen. 3. **Kommunikation**: Klare und einfühlsame Kommunikation mit dem Patienten, um Ängste abzubauen und Vertrauen aufzubauen. 4. **Schmerzlinderung**: Berücksichtigung von Schmerzmanagement, um sicherzustellen, dass der Patient während des Verbandswechsels möglichst schmerzfrei bleibt. 5. **Umgebung**: Schaffung einer ruhigen und angenehmen Umgebung, die Stress reduziert. Insgesamt zielt atraumatisches Arbeiten darauf ab, die Erfahrung des Patienten positiv zu gestalten und negative emotionale oder physische Reaktionen zu vermeiden.