Warum verhärten die Gefäße beim Rauchen?

Antwort

Das Rauchen führt zur Verhärtung der Gefäße, auch als Arteriosklerose bekannt, durch mehrere Mechanismen: 1. **Schädigung der Endothelzellen**: Die Chemikalien im Zigarettenrauch, wie Nikotin und Kohlenmonoxid schädigen die innerste Schicht der Blutgefäße, das Endothel. Diese Schädigung führt zu Entzündungen und einer erhöhten Anfälligkeit für Ablagerungen. 2. **Erhöhte Entzündungsreaktionen**: Rauchen fördert die Freisetzung von Entzündungsmediatoren, die die Gefäßwände angreifen und die Bildung von Plaques begünstigen. 3. **Erhöhte Lipidablagerungen**: Rauchen erhöht die Konzentration von LDL-Cholesterin (schlechtes Cholesterin) und senkt das HDL-Cholesterin (gutes Cholesterin). Das LDL-Cholesterin kann sich in den geschädigten Gefäßwänden ablagern und Plaques bilden. 4. **Vermehrte Thrombozytenaktivität**: Rauchen erhöht die Aktivität der Blutplättchen (Thrombozyten), was die Bildung von Blutgerinnseln fördert. Diese Gerinnsel können die Gefäße weiter verengen oder blockieren. 5. **Erhöhter Blutdruck**: Nikotin führt zu einer Verengung der Blutgefäße (Vasokonstriktion) und erhöht den Blutdruck, was die Gefäße zusätzlich belastet und zur Verhärtung beiträgt. Diese Faktoren zusammen führen zu einer Verengung und Verhärtung der Arterien, was das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Herzinfarkt und Schlaganfall erhöht.

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