Genitalverstümmelung, auch als weibliche Genitalverstümmelung (FGM) bekannt, ist eine Praxis, bei der die äußeren weiblichen Genitalien teilweise oder vollständig entfernt oder anderweitig verletzt werden, ohne medizinische Notwendigkeit. Diese Praxis wird aus verschiedenen kulturellen, religiösen und sozialen Gründen durchgeführt, oft mit dem Ziel, die sexuelle Lust der Frau zu kontrollieren, ihre Jungfräulichkeit zu bewahren oder ihre Heiratschancen zu erhöhen. FGM hat schwerwiegende gesundheitliche Folgen, darunter chronische Schmerzen, Infektionen, Komplikationen bei der Geburt und psychische Traumata. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) und viele andere internationale Organisationen setzen sich für die Abschaffung dieser Praxis ein, da sie als eine Verletzung der Menschenrechte und der körperlichen Unversehrtheit von Frauen und Mädchen angesehen wird.