Warum hören innenohrgeschädigte beim Rinneversuch den Ton wieder?

Antwort

Beim Rinneversuch handelt es sich um einen Hörtest, der dazu dient, zwischen Schallleitungs- und Schallempfindungsstörungen zu unterscheiden. Bei einer Schallleitungsstörung, die oft durch Probleme im äußeren Ohr oder Mittelohr verursacht wird, kann der Ton, der über den Knochen (z. B. durch die Mastoidregion) gehört wird, lauter erscheinen als der Ton, der über das Luftleitungssystem gehört wird. Bei einer Innenohrschädigung, wie sie bei einer Schallempfindungsstörung vorkommt, ist das Gehör im Allgemeinen beeinträchtigt, aber der Rinneversuch zeigt oft, dass der Ton über die Luftleitung leiser wahrgenommen wird als über die Knochenleitung. Dies liegt daran, dass die Schädigung im Innenohr die Fähigkeit beeinträchtigt, Schallwellen in elektrische Signale umzuwandeln, was zu einer verminderten Lautstärke führt. Wenn jemand mit einer Innenohrschädigung den Ton beim Rinneversuch "wieder" hört, könnte dies darauf hindeuten, dass die Knochenleitung in diesem speziellen Fall besser funktioniert oder dass es eine gewisse Kompensation durch andere Hörmechanismen gibt. Es ist wichtig, die genauen Umstände und die Art der Hörschädigung zu berücksichtigen, um die Ergebnisse des Tests richtig zu interpretieren.

Frage stellen und sofort Antwort erhalten