Wann ist eine Hormontherapie bei Geschlechtsdysphorie sinnvoll?

Antwort

Eine Hormontherapie bei Geschlechtsdysphorie kann sinnvoll sein, wenn eine Person das Gefühl hat, dass ihr biologisches Geschlecht nicht mit ihrer Geschlechtsidentität übereinstimmt und dies zu erheblichem Leidensdruck führt. Die Entscheidung für eine Hormontherapie sollte in enger Absprache mit medizinischen Fachkräften getroffen werden, die Erfahrung in der Behandlung von Geschlechtsdysphorie haben. Typischerweise wird eine Hormontherapie in Betracht gezogen, wenn: 1. Eine klare und anhaltende Geschlechtsdysphorie vorliegt. 2. Die Person über die möglichen Risiken und Vorteile der Hormontherapie umfassend informiert wurde. 3. Eine psychologische Begleitung stattgefunden hat, um sicherzustellen, dass die Entscheidung gut durchdacht ist. 4. Keine medizinischen Kontraindikationen vorliegen, die eine Hormontherapie gefährlich machen könnten. Die Standards of Care der World Professional Association for Transgender Health (WPATH) bieten detaillierte Richtlinien für die Durchführung einer Hormontherapie bei Geschlechtsdysphorie. Weitere Informationen dazu findest du auf der offiziellen Website der WPATH: [WPATH Standards of Care](https://www.wpath.org/publications/soc).

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