Amnesie durch Substanzgebrauch kann auftreten, wenn bestimmte Drogen oder Alkohol in hohen Dosen konsumiert werden. Diese Substanzen können die Gehirnfunktionen beeinträchtigen, insbesondere die Gedächtnisbildung und -abruf. Es gibt verschiedene Arten von Amnesie, die durch Substanzgebrauch verursacht werden können: 1. **Akute Amnesie**: Tritt während oder kurz nach dem Konsum von Drogen oder Alkohol auf. Dies kann durch eine Überdosierung oder durch den Einfluss von Substanzen wie Benzodiazepinen, Alkohol oder bestimmten Halluzinogenen geschehen. 2. **Konditionierte Amnesie**: Kann sich entwickeln, wenn jemand regelmäßig Drogen konsumiert und dabei bestimmte Umgebungen oder Situationen mit dem Konsum verknüpft. In solchen Fällen kann das Gedächtnis für Ereignisse, die während des Konsums stattfanden, beeinträchtigt sein. 3. **Langfristige Amnesie**: Bei chronischem Substanzmissbrauch, insbesondere bei Alkohol, kann es zu dauerhaften Gedächtnisproblemen kommen, wie zum Beispiel dem Wernicke-Korsakoff-Syndrom, das durch einen Mangel an Thiamin (Vitamin B1) verursacht wird. Die genauen Mechanismen, die zu einer Amnesie führen, können je nach Substanz variieren, beinhalten jedoch oft eine Beeinträchtigung der hippocampalen Funktionen, die für die Gedächtnisbildung entscheidend sind.