Hilft Wärme bei Atemwegserkrankungen?

Antwort

Ob Wärme bei einer Atemwegserkrankung hilfreich ist, hängt von der Art und dem Verlauf der Erkrankung ab: **Bei Erkältungen und grippalen Infekten:** Wärme, zum Beispiel in Form von warmen Getränken, Inhalationen mit warmem Wasserdampf oder warmen Wickeln, kann oft als angenehm empfunden werden. Sie hilft, die Schleimhäute feucht zu halten, das Abhusten zu erleichtern und das allgemeine Wohlbefinden zu steigern. **Bei Bronchitis:** Auch hier kann Wärme (z.B. Brustwickel, warme Bäder) die Durchblutung fördern und das Abhusten unterstützen. **Bei Fieber:** Wenn Fieber besteht, sollte auf zu viel äußere Wärme (z.B. heiße Bäder, Wärmflaschen) verzichtet werden, da dies den Körper zusätzlich belasten kann. **Bei Asthma oder akuten Infektionen:** In manchen Fällen, etwa bei Asthma oder schweren bakteriellen Infektionen, kann Wärme die Beschwerden verschlimmern. Hier ist Vorsicht geboten. **Wichtige Hinweise:** - Bei Atemnot, hohem Fieber, starken Schmerzen oder anhaltender Verschlechterung sollte immer ärztlicher Rat eingeholt werden. - Wärme ersetzt keine medizinische Behandlung, sondern kann unterstützend wirken. **Fazit:** Wärme kann bei vielen Atemwegserkrankungen wohltuend sein, ist aber nicht immer für jeden geeignet. Die individuelle Situation und das eigene Empfinden sind entscheidend. Im Zweifel sollte ein Arzt oder eine Ärztin konsultiert werden.

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