Das menschliche Gehirn besitzt eine bemerkenswerte Fähigkeit zur Kompensation und Plastizität, insbesondere im jungen Alter. Das Kleinhirn (Cerebellum) enthält jedoch insgesamt etwa 50 Milliarden Nervenzellen (Neuronen), vor allem sogenannte Purkinje-Zellen und Körnerzellen. Der Verlust von 40.000 Nervenzellen klingt zunächst nach viel, ist aber im Verhältnis zur Gesamtzahl der Nervenzellen im Kleinhirn verschwindend gering (weniger als 0,0001 %). In der Regel kann das Gehirn einen so kleinen Verlust an Nervenzellen kompensieren, ohne dass es zu spürbaren Ausfällen oder Symptomen kommt. Erst bei einem massiven Verlust von Millionen oder gar Milliarden Nervenzellen, wie es etwa bei bestimmten neurodegenerativen Erkrankungen der Fall ist, treten deutliche Funktionsstörungen auf. Wichtig ist jedoch: Die genaue Auswirkung hängt davon ab, welche Nervenzellen betroffen sind und wie sie im neuronalen Netzwerk eingebunden sind. Einzelne, besonders wichtige Zellen können unter Umständen größere Auswirkungen haben als die reine Zahl vermuten lässt. Zusammengefasst: Der Verlust von 40.000 Nervenzellen im Kleinhirn durch Ibogain ist für das Gehirn in der Regel kompensierbar und führt höchstwahrscheinlich nicht zu spürbaren Ausfällen. Bei Unsicherheiten oder Symptomen sollte jedoch immer ein Arzt konsultiert werden.