Atopische Dermatitis, auch bekannt als Neurodermitis, hat eine komplexe genetische Veranlagung. Es gibt Hinweise darauf, dass die Erkrankung familiär gehäuft auftritt, was auf eine erbliche Komponente hinweist. Wenn ein Elternteil an atopischer Dermatitis leidet, besteht ein erhöhtes Risiko, dass auch das Kind betroffen ist. Bei beiden Elternteilen ist das Risiko noch höher. Die Vererbung erfolgt jedoch nicht nach einem einfachen Mendelschen Muster, sondern ist polygenetisch, was bedeutet, dass mehrere Gene und Umweltfaktoren eine Rolle spielen. Zu den genetischen Faktoren gehören Mutationen in Genen, die für die Hautbarriere und das Immunsystem wichtig sind, wie das Filaggrin-Gen. Zusätzlich zu genetischen Faktoren können auch Umweltfaktoren, wie Allergene, Stress und Hautpflege, die Ausprägung und Schwere der Erkrankung beeinflussen.