Bei Adipositas verändern sich Fettzellen (Adipozyten) in mehreren Aspekten. Zunächst einmal nehmen sie an Größe zu, was als Hypertrophie bezeichnet wird. Diese Vergrößerung kann zu einer erhöhten Anzahl von Entzündungsmarkern führen, da übermäßige Fettansammlungen oft mit einer chronischen Entzündungsreaktion einhergehen. Zudem kann es zu einer Hyperplasie kommen, bei der die Anzahl der Fettzellen selbst zunimmt. Die Veränderungen in den Fettzellen haben auch Auswirkungen auf die Insulinempfindlichkeit. Insulin fördert die Translokation des Glukosetransporters GLUT-4 in die Zellmembran von Muskel- und Fettzellen, was die Glukoseaufnahme erhöht. Bei Adipositas kann die Insulinempfindlichkeit jedoch verringert sein, was bedeutet, dass weniger GLUT-4 in die Zellmembran transloziert wird. Dies führt zu einer verminderten Glukoseaufnahme in die Zellen und kann zu einer erhöhten Blutzuckerkonzentration beitragen, was das Risiko für Typ-2-Diabetes erhöht. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Adipositas sowohl die Struktur als auch die Funktion von Fettzellen verändert, was negative Auswirkungen auf die GLUT-4-Translokation und die Insulinempfindlichkeit hat.