Verändert sich das Blutbild bei Lebermetastasen?

Antwort

Ja, das Blutbild kann sich bei Metastasen in der Leber verändern. Lebermetastasen können die normale Funktion der Leber beeinträchtigen, was sich in verschiedenen Blutwerten widerspiegeln kann. Mögliche Veränderungen umfassen: 1. **Erhöhte Leberenzyme**: Enzyme wie Alanin-Aminotransferase (ALT) und Aspartat-Aminotransferase (AST) können erhöht sein, was auf eine Schädigung der Leberzellen hinweist. 2. **Erhöhtes Bilirubin**: Ein Anstieg des Bilirubinspiegels kann auf eine Beeinträchtigung der Leberfunktion und eine gestörte Ausscheidung von Bilirubin hinweisen, was zu Gelbsucht führen kann. 3. **Veränderte Albuminwerte**: Albumin, ein Protein, das von der Leber produziert wird, kann bei Leberfunktionsstörungen vermindert sein. 4. **Veränderte Gerinnungswerte**: Die Leber produziert auch Gerinnungsfaktoren, und bei einer Beeinträchtigung der Leberfunktion können die Gerinnungswerte (z.B. INR) verändert sein. 5. **Anämie**: In einigen Fällen kann es auch zu einer Anämie kommen, da die Leber eine Rolle im Eisenstoffwechsel spielt. Diese Veränderungen im Blutbild können Hinweise auf eine Beeinträchtigung der Leberfunktion durch Metastasen geben und sind oft Teil der diagnostischen Abklärung.

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