Welche Ursachen gibt es für Unruhe, Depression und Angst im Beruf bei häufigen Jobwechseln nach etwa einem Jahr?

Antwort

Mögliche Ursachen für große Unruhe, Depression und Angst im Beruf, die sich immer nach etwa einem Jahr und bei häufigen Jobwechseln einstellen, können vielfältig sein. Hier einige denkbare Gründe: 1. **Ungeklärte innere Konflikte**: Oft liegen tiefergehende, persönliche Themen zugrunde, wie z.B. Selbstwertprobleme, Perfektionismus oder das Gefühl, nie „anzukommen“. 2. **Unrealistische Erwartungen**: Zu Beginn eines neuen Jobs sind Motivation und Hoffnung hoch. Mit der Zeit zeigt sich der Alltag, und die Realität entspricht vielleicht nicht den Erwartungen. 3. **Mangelnde Passung**: Die gewählten Berufe oder Arbeitsumfelder passen möglicherweise nicht zu den eigenen Werten, Interessen oder Fähigkeiten. 4. **Fehlende Bewältigungsstrategien**: Schwierigkeiten im Umgang mit Stress, Konflikten oder Kritik können zu Überforderung führen. 5. **Angst vor Bindung oder Verantwortung**: Nach einer gewissen Zeit steigen die Anforderungen und Erwartungen im Job, was Ängste auslösen kann. 6. **Burnout oder Boreout**: Sowohl Überforderung (Burnout) als auch Unterforderung (Boreout) können zu Unruhe, Depression und Angst führen. 7. **Psychische Erkrankungen**: Depressionen, Angststörungen oder Persönlichkeitsstörungen (z.B. Borderline, ängstlich-vermeidende Persönlichkeitsstörung) können sich in solchen Mustern äußern. 8. **Fehlende soziale Integration**: Schwierigkeiten, sich im Team einzuleben oder stabile Beziehungen am Arbeitsplatz aufzubauen, können das Wohlbefinden beeinträchtigen. 9. **Vergangene negative Erfahrungen**: Traumatische Erlebnisse oder Mobbing in früheren Jobs können das Vertrauen in neue Arbeitsverhältnisse erschweren. 10. **Unbewusste Wiederholung von Mustern**: Manchmal wiederholt man unbewusst alte, vertraute Muster, auch wenn sie ungesund sind. **Hinweis:** Wenn diese Symptome stark belasten oder das Leben einschränken, ist es ratsam, professionelle Hilfe (z.B. durch eine*n Psychotherapeut*in) in Anspruch zu nehmen. Ein Gespräch kann helfen, die Ursachen zu klären und neue Wege zu finden.

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