Die yogische, ayurvedische und allopathische Sichtweise auf Krankheiten unterscheiden sich grundlegend in ihren Ansätzen und Philosophien: 1. **Yogische Sichtweise**: Im Yoga wird Gesundheit als ein Zustand des Gleichgewichts zwischen Körper, Geist und Seele betrachtet. Krankheiten entstehen oft durch Ungleichgewichte oder Blockaden in diesen Bereichen. Die yogische Praxis zielt darauf ab, durch Asanas (Körperhaltungen), Pranayama (Atemübungen) und Meditation das innere Gleichgewicht wiederherzustellen und die Selbstheilungskräfte zu aktivieren. 2. **Ayurvedische Sichtweise**: Ayurveda ist ein traditionelles indisches Heilsystem, das Gesundheit als Harmonie zwischen Körper, Geist und Umwelt versteht. Krankheiten werden als Störungen im Gleichgewicht der drei Doshas (Vata, Pitta, Kapha) betrachtet. Die ayurvedische Behandlung umfasst Ernährung, Kräutertherapie, Massagen und Lebensstiländerungen, um das Gleichgewicht der Doshas wiederherzustellen. 3. **Allopathische Sichtweise**: Die allopathische Medizin, die in der westlichen Welt vorherrscht, betrachtet Krankheiten oft als das Ergebnis spezifischer biologischer Ursachen, wie Infektionen oder genetische Faktoren. Die Behandlung erfolgt in der Regel durch Medikamente, chirurgische Eingriffe oder andere interventionelle Maßnahmen, die darauf abzielen, die Symptome zu lindern oder die zugrunde liegende Ursache zu beseitigen. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die yogische und ayurvedische Sichtweise einen ganzheitlichen Ansatz verfolgen, während die allopathische Medizin stärker auf spezifische Symptome und deren Behandlung fokussiert ist.