Was ist der Unterschied bei Panikattacken bei Kindern und Erwachsenen?

Antwort

Panikattacken können sowohl bei Kindern als auch bei Erwachsenen auftreten, aber es gibt einige Unterschiede in der Art und Weise, wie sie sich manifestieren und wie sie wahrgenommen werden: 1. **Symptome**: - **Kinder**: Kinder können Schwierigkeiten haben, ihre Gefühle und körperlichen Symptome zu beschreiben. Sie könnten über Bauchschmerzen, Kopfschmerzen oder andere körperliche Beschwerden klagen, ohne zu erkennen, dass diese mit Angst zusammenhängen. Sie könnten auch weinen, wütend werden oder sich an eine Bezugsperson klammern. - **Erwachsene**: Erwachsene sind oft besser in der Lage, ihre Symptome zu erkennen und zu beschreiben, wie z.B. Herzklopfen, Schweißausbrüche, Zittern, Atemnot und ein Gefühl der drohenden Gefahr oder des Kontrollverlusts. 2. **Auslöser**: - **Kinder**: Panikattacken bei Kindern können durch Trennungsangst, schulische Probleme, Mobbing oder familiäre Konflikte ausgelöst werden. - **Erwachsene**: Bei Erwachsenen können die Auslöser vielfältiger sein, einschließlich beruflichem Stress, finanziellen Sorgen, gesundheitlichen Problemen oder traumatischen Erlebnissen. 3. **Verständnis und Bewältigung**: - **Kinder**: Kinder haben oft weniger Verständnis für das, was mit ihnen passiert, und benötigen daher mehr Unterstützung und Beruhigung von Erwachsenen. Sie könnten auch weniger in der Lage sein, Bewältigungsstrategien selbstständig anzuwenden. - **Erwachsene**: Erwachsene haben möglicherweise mehr Wissen über Panikattacken und können Techniken wie Atemübungen, Meditation oder kognitive Verhaltenstherapie anwenden, um mit den Symptomen umzugehen. 4. **Behandlung**: - **Kinder**: Die Behandlung von Panikattacken bei Kindern kann Spieltherapie, Familientherapie und altersgerechte kognitive Verhaltenstherapie umfassen. Eltern und Betreuer spielen eine wichtige Rolle bei der Unterstützung des Kindes. - **Erwachsene**: Erwachsene können von einer Vielzahl von Therapien profitieren, einschließlich kognitiver Verhaltenstherapie, Medikamenten und Selbsthilfestrategien. Es ist wichtig, dass sowohl Kinder als auch Erwachsene, die unter Panikattacken leiden, professionelle Hilfe in Anspruch nehmen, um geeignete Behandlungsstrategien zu entwickeln.

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