"Case Management" und "Disease Management" sind zwei unterschiedliche Ansätze im Gesundheitswesen, die sich auf die Betreuung von Patienten konzentrieren, jedoch unterschiedliche Ziele und Methoden verfolgen. 1. **Case Management**: Dieser Ansatz bezieht sich auf die koordinierte Betreuung von Patienten, insbesondere bei komplexen medizinischen und sozialen Bedürfnissen. Case Manager arbeiten eng mit Patienten, ihren Familien und verschiedenen Gesundheitsdienstleistern zusammen, um sicherzustellen, dass die Patienten die benötigte Versorgung erhalten. Ziel ist es, die Qualität der Versorgung zu verbessern, die Kosten zu senken und die Patientenzufriedenheit zu erhöhen. Case Management kann für eine Vielzahl von Erkrankungen und Situationen eingesetzt werden. 2. **Disease Management**: Dieser Ansatz konzentriert sich spezifisch auf die Behandlung und das Management chronischer Erkrankungen, wie Diabetes, Herzkrankheiten oder Asthma. Disease Management-Programme zielen darauf ab, die Gesundheit der Patienten zu verbessern, indem sie evidenzbasierte Behandlungsrichtlinien und präventive Maßnahmen implementieren. Diese Programme beinhalten oft Schulungen für Patienten, um ihnen zu helfen, ihre Erkrankung besser zu verstehen und zu managen. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Case Management einen breiteren Ansatz zur Koordination der Patientenversorgung darstellt, während Disease Management spezifisch auf die Behandlung und das Management chronischer Erkrankungen fokussiert ist.