Wie können Eltern mit infizierter Haut bei Neurodermitis umgehen?

Antwort

Der Umgang mit infizierter Haut bei Neurodermitis erfordert besondere Sorgfalt und Aufmerksamkeit. Hier sind einige wichtige Punkte zur Aufklärung für Eltern: 1. **Erkennen der Infektion**: Achte auf Anzeichen wie verstärkte Rötung, Schwellung, Eiterbildung, vermehrte Schmerzen oder Fieber. Diese können auf eine bakterielle Infektion hinweisen. 2. **Hygiene**: Halte die betroffenen Hautstellen sauber und trocken. Verwende milde, pH-neutrale Reinigungsmittel und vermeide aggressive Seifen. 3. **Medikamentöse Behandlung**: Befolge die Anweisungen des Arztes bezüglich der Anwendung von Antibiotika oder antiseptischen Cremes. Es ist wichtig, die gesamte verschriebene Behandlung abzuschließen, auch wenn die Symptome sich verbessern. 4. **Feuchtigkeitspflege**: Regelmäßiges Eincremen mit geeigneten Feuchtigkeitscremes hilft, die Hautbarriere zu stärken und das Risiko von Infektionen zu verringern. 5. **Vermeidung von Kratzen**: Halte die Fingernägel des Kindes kurz und sauber. Überlege, ob Baumwollhandschuhe in der Nacht helfen könnten, das Kratzen zu verhindern. 6. **Kleidung**: Wähle weiche, atmungsaktive Kleidung aus natürlichen Materialien wie Baumwolle, um Hautreizungen zu minimieren. 7. **Umweltfaktoren**: Identifiziere und vermeide mögliche Auslöser für Neurodermitis-Schübe, wie bestimmte Nahrungsmittel, Pollen oder Tierhaare. 8. **Regelmäßige Arztbesuche**: Halte regelmäßige Kontrolltermine beim Dermatologen ein, um den Zustand der Haut zu überwachen und die Behandlung gegebenenfalls anzupassen. 9. **Schulung und Unterstützung**: Informiere dich über Neurodermitis und tausche dich mit anderen betroffenen Eltern aus. Selbsthilfegruppen oder Online-Foren können wertvolle Unterstützung bieten. Für weitere Informationen und Unterstützung können Eltern auch spezialisierte Webseiten wie die der Deutschen Haut- und Allergiehilfe (https://www.dha-allergien.de/) besuchen.

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