Die Dauer der Trauer nach einer Totgeburt ist sehr individuell und hängt von vielen Faktoren ab, wie der eigenen Persönlichkeit, der Beziehung zum Kind, der Partnerschaft und dem sozialen Umfeld. Es gibt keine „normale“ oder „richtige“ Zeitspanne, in der die Trauer abgeschlossen sein sollte. Viele Väter erleben Trauerwellen, die Monate oder sogar Jahre andauern können. Manche fühlen sich nach einigen Monaten wieder stabiler, andere brauchen deutlich länger. Wichtig ist, sich selbst Zeit zu geben und die eigenen Gefühle ernst zu nehmen. Trauer kann sich auch unterschiedlich äußern – manche Väter ziehen sich zurück, andere suchen das Gespräch oder Ablenkung. Es ist hilfreich, Unterstützung im Freundeskreis, in der Familie oder bei professionellen Beratungsstellen in Anspruch zu nehmen, wenn die Trauer sehr belastend wird oder das Gefühl entsteht, alleine nicht weiterzukommen. Es gibt keine feste Zeitvorgabe – jeder trauert auf seine Weise und in seinem Tempo.