Transkranielle Magnetstimulation (TMS kann Verhaltensänderungen auslösen indem sie gezielt bestimmte Bereiche des Gehirns stimuliert. TMS verwendet magnetische Felder, um elektrische Ströme in den Neuronen zu induzieren, was die neuronale Aktivität in diesen Bereichen beeinflusst. Hier sind einige Mechanismen, wie TMS Verhaltensveränderungen bewirken kann: 1. **Modulation der neuronalen Erregbarkeit**: TMS kann die Erregbarkeit von Neuronen erhöhen oder verringern, was die Funktionsweise der betroffenen Hirnregionen verändert. Dies kann zu Veränderungen in der Wahrnehmung, Kognition und Motorik führen. 2. **Neuroplastizität**: Durch wiederholte Stimulation kann TMS langfristige Veränderungen in der synaptischen Stärke und Struktur der Neuronen bewirken, was als Neuroplastizität bezeichnet wird. Dies kann zu dauerhaften Verhaltensänderungen führen. 3. **Netzwerk-Effekte**: TMS kann nicht nur die direkt stimulierten Hirnregionen beeinflussen, sondern auch die mit ihnen verbundenen neuronalen Netzwerke. Dies kann komplexe Verhaltensänderungen hervorrufen, da viele kognitive und motorische Funktionen auf der Interaktion mehrerer Hirnregionen basieren. 4. **Therapeutische Anwendungen**: TMS wird in der klinischen Praxis zur Behandlung verschiedener neurologischer und psychiatrischer Störungen eingesetzt, wie z.B. Depression, Angststörungen und chronischen Schmerzen. Durch die gezielte Stimulation bestimmter Hirnregionen können Symptome gelindert und Verhaltensänderungen herbeigeführt werden. Mehr Informationen zu TMS und seinen Anwendungen findest du auf der Webseite der Deutschen Gesellschaft für Klinische Neurophysiologie und Funktionelle Bildgebung (DGKN): [DGKN](https://www.dgkn.de).