Bei einer Schilddrüsenüberfunktion (Hyperthyreose) kann es vorkommen, dass der T3-Wert (Trijodthyronin) vor dem T4-Wert (Thyroxin) ansteigt. Dies liegt daran, dass T3 die biologisch aktivere Form des Schilddrüsenhormons ist und in der Regel schneller von der Schilddrüse produziert und freigesetzt wird. In vielen Fällen wird T3 aus T4 durch Deiodierung in den peripheren Geweben gebildet. Wenn die Schilddrüse überaktiv ist, kann sie mehr T3 direkt produzieren oder es kann eine erhöhte Umwandlung von T4 in T3 stattfinden. Daher kann der T3-Spiegel schneller ansteigen, während der T4-Spiegel möglicherweise erst später ansteigt oder in einem anderen Verhältnis reagiert. Zusätzlich können verschiedene Faktoren wie die Art der Hyperthyreose (z.B. Basedow-Krankheit oder Schilddrüsenadenom) und individuelle Unterschiede im Stoffwechsel eine Rolle spielen.