Sturzprophylaxe umfasst verschiedene Strategien und Maßnahmen, um das Risiko von Stürzen, insbesondere bei älteren Menschen oder Personen mit erhöhtem Risiko, zu minimieren. Hier sind einige spezifische Maßnahmen: 1. **Umgebungsanpassungen**: - Beseitigung von Stolperfallen (z. B. lose Teppiche, Kabel). - Sicherstellung ausreichender Beleuchtung in allen Bereichen. - Verwendung von rutschfesten Matten und Bodenbelägen. - Anbringen von Haltegriffen in Bad und Treppenhaus. 2. **Körperliche Aktivität**: - Förderung von Gleichgewichts- und Krafttraining, z. B. durch Tai Chi oder spezielle Sturzprophylaxe-Programme. - Regelmäßige Bewegung zur Verbesserung der Mobilität und Koordination. 3. **Medikamentenmanagement**: - Überprüfung der Medikation auf Nebenwirkungen, die das Sturzrisiko erhöhen können (z. B. Schwindel, Müdigkeit). - Anpassung der Medikation in Absprache mit dem Arzt. 4. **Regelmäßige Augenuntersuchungen**: - Sicherstellen, dass die Sehkraft optimal ist, ggf. Brillen anpassen lassen. 5. **Gesundheitsüberwachung**: - Regelmäßige ärztliche Untersuchungen zur Überprüfung von Erkrankungen, die das Sturzrisiko erhöhen können (z. B. Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes). 6. **Schulung und Sensibilisierung**: - Aufklärung über Sturzrisiken und Präventionsmaßnahmen, sowohl für Betroffene als auch für Angehörige. 7. **Hilfsmittel**: - Einsatz von Gehhilfen (z. B. Rollatoren, Gehstöcke) zur Unterstützung der Mobilität. Durch die Kombination dieser Maßnahmen kann das Risiko von Stürzen signifikant reduziert werden.