Spiegelneurone sind spezielle Nervenzellen im Gehirn, die sowohl aktiv werden, wenn ein Individuum eine Handlung ausführt, als auch wenn es beobachtet, wie ein anderes Individuum dieselbe Handlung ausführt. Diese Neuronen spielen eine wichtige Rolle bei der Empathie, dem Lernen durch Beobachtung und der sozialen Interaktion. In der tiergestützten Intervention können Spiegelneurone eine bedeutende Rolle spielen. Wenn Menschen mit Tieren interagieren, können die Spiegelneurone aktiviert werden, was zu einer verbesserten emotionalen Verbindung und einem besseren Verständnis der Gefühle und Handlungen des Tieres führen kann. Dies kann besonders hilfreich sein bei der Therapie von Menschen mit sozialen oder emotionalen Schwierigkeiten, wie z.B. Autismus oder posttraumatischen Belastungsstörungen. Durch die Beobachtung und Interaktion mit Tieren können Patienten lernen, emotionale Zustände zu erkennen und darauf zu reagieren, was ihre sozialen Fähigkeiten und ihr emotionales Wohlbefinden verbessern kann. Die Aktivierung der Spiegelneurone kann somit ein Mechanismus sein, durch den tiergestützte Interventionen ihre positiven Effekte entfalten.