Bei einer Nervus-femoralis-Parese kann die manualtherapeutische Methode des "Sliders" (auch als "Nervengleitmobilisation" oder "Neurodynamik" bezeichnet) sinnvoll sein, sofern keine Kontraindikationen vorliegen. Ziel der Slider-Technik ist es, die Beweglichkeit des Nervs im Gewebe zu verbessern, Adhäsionen zu lösen und die Nervenfunktion zu fördern, ohne den Nerv übermäßig zu belasten. Wichtig ist jedoch: - Die Ursache der Parese muss bekannt und abgeklärt sein (z.B. Bandscheibenvorfall, Trauma, Kompression). - Akute, schwere oder progrediente neurologische Ausfälle sind eine Kontraindikation für aktive Mobilisationstechniken. - Die Slider-Technik sollte vorsichtig und symptomorientiert eingesetzt werden, um keine zusätzliche Irritation oder Schädigung des Nervs zu verursachen. - Die Behandlung sollte durch einen erfahrenen Therapeuten erfolgen und in Absprache mit dem behandelnden Arzt stehen. Zusammengefasst: Die Slider-Methode kann bei einer Nervus-femoralis-Parese sinnvoll sein, wenn sie individuell angepasst und fachgerecht durchgeführt wird. Eine genaue Diagnostik und interdisziplinäre Abstimmung sind dabei essenziell.