Sehfehler wie Kurzsichtigkeit (Myopie) und Weitsichtigkeit (Hyperopie) beeinflussen die visuelle Wahrnehmung und die Lebensqualität der betroffenen Personen erheblich. **Kurzsichtigkeit (Myopie)**: Bei Kurzsichtigkeit kann eine Person nahe Objekte klar sehen, während entfernte Objekte verschwommen erscheinen. Dies geschieht, weil das Licht, das ins Auge fällt, vor der Netzhaut fokussiert wird. Myopie entsteht häufig durch eine zu lange Augapfelachse oder eine zu starke Brechkraft der Linse. Genetische Faktoren, Umweltbedingungen und übermäßige Naharbeit (z.B. Lesen oder Bildschirmarbeit) können zur Entwicklung von Kurzsichtigkeit beitragen. **Weitsichtigkeit (Hyperopie)**: Bei Weitsichtigkeit haben Menschen Schwierigkeiten, nahe Objekte klar zu sehen, während entfernte Objekte oft besser wahrgenommen werden. Hier wird das Licht hinter der Netzhaut fokussiert, was durch einen zu kurzen Augapfel oder eine zu schwache Brechkraft der Linse verursacht werden kann. Auch hier spielen genetische Faktoren und das Alter eine Rolle, da die Fähigkeit des Auges, sich auf nahe Objekte zu fokussieren, mit dem Alter abnimmt. Beide Sehfehler können durch Brillen, Kontaktlinsen oder refraktive Chirurgie korrigiert werden. Unbehandelt können sie zu Augenbelastung, Kopfschmerzen und einer verminderten Lebensqualität führen.