Die Arbeit mit Menschen, die unter Panikstörungen leiden, kann aus mehreren Gründen herausfordernd sein: 1. **Unvorhersehbarkeit der Panikattacken**: Panikattacken können plötzlich und ohne Vorwarnung auftreten, was es schwierig macht, vorhersehbare und strukturierte Therapie- oder Unterstützungspläne zu erstellen. 2. **Intensive körperliche Symptome**: Panikattacken gehen oft mit starken körperlichen Symptomen wie Herzrasen, Atemnot und Schwindel einher, die für die Betroffenen sehr beängstigend sind und medizinische Aufmerksamkeit erfordern können. 3. **Vermeidungshaltung**: Menschen mit Panikstörungen neigen dazu, Situationen zu vermeiden, die sie mit früheren Panikattacken in Verbindung bringen. Dies kann zu einer erheblichen Einschränkung ihrer Lebensqualität und sozialen Isolation führen. 4. **Komorbiditäten**: Panikstörungen treten häufig zusammen mit anderen psychischen Erkrankungen wie Depressionen oder anderen Angststörungen auf, was die Behandlung komplexer macht. 5. **Stigmatisierung und Missverständnisse**: Es gibt oft ein mangelndes Verständnis und Stigmatisierung gegenüber psychischen Erkrankungen, was die Bereitschaft der Betroffenen, Hilfe zu suchen, beeinträchtigen kann. 6. **Individuelle Unterschiede**: Jeder Mensch reagiert unterschiedlich auf Panikstörungen und deren Behandlung, was eine individualisierte und flexible Herangehensweise erfordert. 7. **Therapeutische Beziehung**: Der Aufbau einer vertrauensvollen therapeutischen Beziehung ist entscheidend, aber auch herausfordernd, da Betroffene oft Angst vor dem Unbekannten und vor neuen sozialen Interaktionen haben. Diese Faktoren erfordern von Fachkräften ein hohes Maß an Empathie, Flexibilität und Fachwissen, um effektiv mit Menschen, die unter Panikstörungen leiden, arbeiten zu können.