Prostaglandine sind chemische Ver, die im Körper als Reaktion auf Verletzungen oder Entzündungen produziert werden. Sie spielen eine wichtige Rolle bei der Schmerzwahrnehmung. Hier ist, wie ein Schmerzreiz durch Prostaglandin entsteht: 1. **Gewebeschädigung**: Bei einer Verletzung oder Entzündung werden Zellen geschädigt, was zur Freisetzung von Arachidonsäure führt. 2. **Produktion von Prostaglandinen**: Die Arachidonsäure wird durch das Enzym Cyclooxygenase (COX) in Prostaglandine umgewandelt. Diese Prostaglandine wirken als Signalmoleküle. 3. **Sensibilisierung von Schmerzrezeptoren**: Prostaglandine binden an spezifische Rezeptoren auf den Schmerzfasern (Nociceptoren) und sensibilisieren diese. Dadurch wird die Empfindlichkeit der Nervenenden erhöht, was zu einer verstärkten Schmerzwahrnehmung führt. 4. **Entzündungsreaktion**: Prostaglandine fördern auch die Entzündungsreaktion, indem sie Blutgefäße erweitern und die Durchblutung erhöhen. Dies führt zu Rötung, Schwellung und weiteren Schmerzempfindungen. 5. **Schmerzsignalübertragung**: Die aktivierten Schmerzrezeptoren senden Signale über das Rückenmark zum Gehirn, wo der Schmerz wahrgenommen wird. Zusammengefasst: Prostaglandine sind entscheidend für die Entstehung und Verstärkung von Schmerzreizen, insbesondere bei Entzündungen und Verletzungen.