Erstelle einen satirischen Text mit Dialogen über die Ungleichheit im Gesundheitssystem zwischen Privilegierten und Normalsterblichen.

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Es gibt zwei Arten von Menschen: die „Privilegierten“ und die „Normalsterblichen“. In einer Privatpraxis, wo der Empfang wie ein Fünf-Sterne-Hotel aussieht, betritt ein Privatpatient mit einem goldenen Versicherungsschein die Praxis. Der Arzt lächelt strahlend: „Willkommen in meiner Praxis! Möchten Sie einen Espresso oder einen Champagner, während Sie auf Ihren Termin warten?“ „Champagner, bitte! Und könnten Sie mir auch gleich die neuesten Trends in der Schönheitsmedizin erzählen?“, fragt der Patient, während er sich in einem Designerstuhl niederlässt. „Natürlich! Hast du schon die neuesten Filler ausprobiert? Die sind jetzt in der Farbe ‚Goldene Jugend‘ erhältlich!“, antwortet die Patientin nebenan, die sich gerade auf die Liege legt. „Goldene Jugend? Ich dachte, das wäre nur ein Mythos!“, lacht der Patient. „Ich nehme zwei Spritzen!“ Währenddessen stehen die Kassenpatienten in der langen Schlange vor dem Kassenarzt. Einer murmelt: „Ich hoffe, ich bekomme nicht den neuen Arzt, der gerade frisch aus dem Medizinstudium kommt. Letzte Woche hat er mir gesagt, ich solle einfach mehr Wasser trinken.“ „Wasser? Ich habe das Gefühl, ich brauche eher einen Wasserfall!“, ruft ein anderer. „Ich habe einen Termin in drei Monaten und hoffe, dass ich bis dahin nicht gestorben bin.“ „Ach, die Kassenärzte“, seufzt ein Kassenpatient. „Die haben nicht einmal Zeit, mir in die Augen zu schauen. Ich bin nur eine Nummer, ein Fall, ein weiteres Stück Papier in ihrem überfüllten Ordner.“ Der Arzt, der gerade einen Blick auf die Uhr wirft, murmelt: „Nächster bitte!“ „Nächster? Ich bin doch kein Bus!“, ruft ein Kassenpatient empört. „Ich bin ein Mensch!“ „Ein Mensch mit einer Nummer!“, kontert ein anderer. „Ich wette, die haben mehr Zeit für ihre Kaffeepause als für uns!“ Zurück in der Privatpraxis fragt der Arzt: „Und wie war Ihr Urlaub auf den Malediven?“ „Wundervoll! Ich habe sogar einen persönlichen Trainer engagiert!“, prahlt der Patient. „Und du?“ „Ich habe nur mit meinen Füllern gearbeitet“, antwortet der Arzt mit einem Augenzwinkern. So dreht sich das Rad der Ungleichheit weiter. Während die einen in der ersten Klasse der Gesundheitsversorgung reisen, müssen die anderen in der zweiten Klasse ausharren, wo die Luft dünn und die Behandlung oft nur ein Schatten ihrer selbst ist. Am Ende des Tages bleibt nur eine Frage: Ist es wirklich ein Gesundheitssystem, wenn es zwei Klassen gibt? „Ich nenne es eher ein Gesundheitsspiel“, sagt ein Kassenpatient. „Und ich habe die falschen Karten gezogen!“

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