Rollenverteilung und Therapeutenverhalten im kindzentrierten Ansatz?

Antwort

Im kinnzentrierten Ansatz, auch bekannt als klientenzentrierte oder personenzentrierte Therapie, entwickelt von Carl Rogers, liegt der Fokus auf der Beziehung zwischen TherapeutIn und KlientIn. Hier sind die wesentlichen Aspekte der Rollenverteilung und des TherapeutInnenverhaltens: 1. **Rollenverteilung:** - **KlientIn:** Die KlientIn ist die zentrale Figur im therapeutischen Prozess. Sie wird als ExpertIn für ihre eigenen Erfahrungen und Gefühle betrachtet. Die KlientIn hat die Verantwortung, ihre eigenen Probleme zu erkunden und Lösungen zu finden. - **TherapeutIn:** Die TherapeutIn fungiert als unterstützende BegleiterIn. Sie bietet einen sicheren und akzeptierenden Raum, in dem die KlientIn ihre Gedanken und Gefühle frei ausdrücken kann. Die TherapeutIn leitet nicht direkt, sondern fördert die Selbstexploration und Selbstverwirklichung der KlientIn. 2. **TherapeutInnenverhalten:** - **Empathie:** Die TherapeutIn zeigt ein tiefes Verständnis und Mitgefühl für die Gefühle und Perspektiven der KlientIn. Dies hilft der KlientIn, sich verstanden und akzeptiert zu fühlen. - **Kongruenz:** Die TherapeutIn ist authentisch und echt in der Beziehung zur KlientIn. Sie zeigt sich selbst als Mensch und nicht als unnahbare ExpertIn. - **Bedingungslose positive Wertschätzung:** Die TherapeutIn akzeptiert die KlientIn ohne Urteil und zeigt bedingungslose positive Wertschätzung. Dies schafft ein Klima der Sicherheit und des Vertrauens. Diese Prinzipien sollen der KlientIn helfen, ihr eigenes Potenzial zu erkennen und zu entfalten, indem sie in einer unterstützenden und nicht-direktiven Umgebung arbeitet.

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