Die Peplau-Pflegetheorie, entwickelt von Hildegard Peplau, betont die zwischenmenschliche Beziehung zwischen Pflegekraft und Patient. Die Rollen, die in dieser Theorie definiert werden, sind: 1. **Fremde**: Die Pflegekraft begegnet dem Patienten als Fremde und beginnt, eine Beziehung aufzubauen. 2. **Beraterin**: Die Pflegekraft bietet Unterstützung und Informationen an, um dem Patienten zu helfen, seine Situation zu verstehen. 3. **Lehrerin**: In dieser Rolle vermittelt die Pflegekraft Wissen und Fähigkeiten, die der Patient benötigt, um mit seiner Gesundheit umzugehen. 4. **Fürsprecherin**: Die Pflegekraft setzt sich für die Bedürfnisse und Rechte des Patienten ein. 5. **Katalysator**: Die Pflegekraft fördert Veränderungen im Verhalten und in den Einstellungen des Patienten. 6. **Partnerin**: Die Pflegekraft arbeitet gemeinsam mit dem Patienten an dessen Zielen und Bedürfnissen. Diese Rollen sind dynamisch und können sich im Verlauf der Pflegebeziehung ändern, je nach den Bedürfnissen des Patienten und der Situation. Peplaus Ansatz hebt die Bedeutung der Kommunikation und der Beziehungsgestaltung in der Pflege hervor.