Wie wird eine Frau mit Rhesus negativer Blutgruppe und bereits gebildeten Rhesus-Antikörpern während der Schwangerschaft therapiert?

Antwort

Wenn eine Frau mit Rhesus negativer Blutgruppe bereits Rhesus-Antikörper gebildet hat und schwanger ist, wird sie in der Regel engmaschig überwacht. Die Therapie kann Folgendes umfassen: 1. **Überwachung des Fötus**: Regelmäßige Ultraschalluntersuchungen und möglicherweise auch eine Doppler-Sonographie, um den Blutfluss im Fötus zu überprüfen. 2. **Amniozentese**: In einigen Fällen kann eine Fruchtwasseruntersuchung durchgeführt werden, um den Bilirubinspiegel im Fruchtwasser zu messen, was auf eine mögliche Anämie des Fötus hinweisen kann. 3. **Intrauterine Bluttransfusion**: Wenn der Fötus Anzeichen einer Anämie zeigt, kann eine Bluttransfusion im Mutterleib notwendig sein. 4. **Entbindung**: In schweren Fällen kann eine frühzeitige Entbindung in Betracht gezogen werden, um das Risiko für den Fötus zu minimieren. 5. **Postpartale Behandlung**: Nach der Geburt wird das Neugeborene auf Anzeichen einer Rhesus-Inkompatibilität überwacht und gegebenenfalls behandelt. Die genaue Vorgehensweise hängt von der individuellen Situation ab und sollte in enger Absprache mit einem Facharzt für Gynäkologie und Geburtshilfe erfolgen.

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