Genitalverstümmelung, insbesondere bei Frauen, wird in einigen Kulturen und Religionen aus verschiedenen Gründen praktiziert. Hier sind einige religiöse und kulturelle Gründe, die häufig genannt werden: 1. **Tradition und Brauchtum**: In vielen Gemeinschaften wird die Genitalverstümmelung als Teil von Traditionen und kulturellen Praktiken angesehen, die oft tief in der Geschichte verwurzelt sind. 2. **Reinheit und Moral**: In einigen Glaubensrichtungen wird die Verstümmelung als Mittel zur Wahrung der sexuellen Reinheit und zur Kontrolle der Sexualität von Frauen betrachtet. Es wird geglaubt, dass dies die Unschuld und Moral der Frauen schützt. 3. **Soziale Akzeptanz**: In bestimmten Gemeinschaften kann die Genitalverstümmelung als Voraussetzung für die soziale Akzeptanz und Integration in die Gesellschaft angesehen werden. Frauen, die nicht beschnitten sind, können als weniger wertvoll oder als nicht heiratsfähig betrachtet werden. 4. **Religiöse Überzeugungen**: Einige religiöse Gruppen interpretieren bestimmte Texte oder Traditionen als rechtfertigend für die Praxis der Genitalverstümmelung, obwohl dies nicht universell ist und viele religiöse Führer und Gemeinschaften sich gegen diese Praktiken aussprechen. Es ist wichtig zu betonen, dass Genitalverstümmelung von vielen internationalen Organisationen, einschließlich der Weltgesundheitsorganisation (WHO), als Menschenrechtsverletzung angesehen wird und dass es weltweit Bestrebungen gibt, diese Praktiken zu beenden.