Rauchen schädigt die Atemwege auf verschiedene Weise und führt zu einem engen Zusammenhang zwischen Entzündung und chronischer Schleimproduktion: 1. **Reizung der Atemwege:** Die im Tabakrauch enthaltenen Schadstoffe (z. B. Teer, Nikotin, Kohlenmonoxid) reizen die Schleimhäute der Bronchien und Lunge. 2. **Entzündungsreaktion:** Als Reaktion auf diese Reizung aktiviert der Körper das Immunsystem. Es kommt zu einer chronischen Entzündung der Atemwegsschleimhäute. Dabei werden vermehrt Entzündungszellen (z. B. Makrophagen, neutrophile Granulozyten) in die Schleimhaut eingelagert. 3. **Vermehrte Schleimproduktion:** Die Entzündung führt dazu, dass die Becherzellen und Drüsen in den Bronchien mehr Schleim produzieren. Dies ist eigentlich ein Schutzmechanismus, um Schadstoffe aus den Atemwegen zu transportieren. 4. **Chronische Schleimproduktion:** Durch das fortgesetzte Rauchen bleibt die Entzündung bestehen, die Schleimproduktion bleibt dauerhaft erhöht. Gleichzeitig werden die Flimmerhärchen (Zilien), die normalerweise den Schleim abtransportieren, durch den Rauch geschädigt. Der Schleim kann nicht mehr effektiv entfernt werden und sammelt sich an. 5. **Folgen:** Die chronische Schleimproduktion äußert sich als „Raucherhusten“ und kann zu chronisch-obstruktiven Lungenerkrankungen (COPD) führen. **Zusammengefasst:** Rauchen verursacht eine chronische Entzündung der Atemwege, die zu einer dauerhaften Überproduktion von Schleim führt. Die geschädigten Flimmerhärchen können den Schleim nicht mehr ausreichend abtransportieren, was zu Husten und weiteren Atemwegsproblemen führt.