Wann darf bei Radiotherapie manuelle Lymphdrainage durchgeführt werden?

Antwort

Manuelle Lymphdrainage (MLD) kann bei Patienten, die sich einer Strahlentherapie unterziehen, unter bestimmten Bedingungen durchgeführt werden. Es ist wichtig, dass die Durchführung der MLD in enger Absprache mit dem behandelnden Onkologen oder Radiologen erfolgt. Generell gilt: 1. **Akute Phase der Strahlentherapie**: Während der akuten Phase der Strahlentherapie, insbesondere wenn Hautreaktionen wie Rötungen, Schwellungen oder offene Wunden auftreten, sollte MLD vermieden werden, um die Haut nicht zusätzlich zu reizen. 2. **Nach Abschluss der Strahlentherapie**: Nach Abschluss der Strahlentherapie kann MLD in der Regel durchgeführt werden, um Lymphödeme zu behandeln, die durch die Strahlentherapie verursacht wurden. Es ist jedoch wichtig, dass die Haut vollständig verheilt ist und keine akuten Entzündungen vorliegen. 3. **Chronische Phase**: In der chronischen Phase, wenn keine akuten Hautreaktionen mehr vorhanden sind, kann MLD helfen, Lymphödeme zu reduzieren und die Lebensqualität zu verbessern. Es ist entscheidend, dass der Therapeut, der die MLD durchführt, über die spezifischen Bedingungen des Patienten informiert ist und die Therapie entsprechend anpasst.

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