Psychophysiologisches Modell nach Margraf und Schneider?

Antwort

Das psychophysiologische Modell nach Margraf und Schneider ist ein theoretischer Ansatz zur Erklärung von Angststörungen. Es basiert auf der Annahme, dass Angststörungen durch ein Zusammenspiel von biologischen, psychologischen und sozialen Faktoren entstehen und aufrechterhalten werden. Hier sind die Hauptkomponenten des Modells: 1. **Biologische Faktoren**: Dazu gehören genetische Prädispositionen, neurobiologische Mechanismen und physiologische Reaktionen. Diese Faktoren beeinflussen die Anfälligkeit einer Person für Angststörungen. 2. **Psychologische Faktoren**: Hierzu zählen kognitive Prozesse wie Wahrnehmung, Bewertung und Interpretation von Bedrohungen. Auch Lernprozesse, wie das Erlernen von Angstreaktionen durch klassische und operante Konditionierung, spielen eine Rolle. 3. **Soziale Faktoren**: Diese umfassen Umweltbedingungen, soziale Unterstützung und zwischenmenschliche Beziehungen, die das Auftreten und die Aufrechterhaltung von Angststörungen beeinflussen können. Das Modell betont die Wechselwirkungen zwischen diesen Faktoren und wie sie zusammenwirken, um Angststörungen zu verursachen und aufrechtzuerhalten. Es dient als Grundlage für die Entwicklung von Behandlungsansätzen, die sowohl biologische als auch psychologische und soziale Aspekte berücksichtigen.

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