Stille Infarkte, auch als "stumme" Herzinfarkte bezeichnet, sind Herzinfarkte, die ohne typische Symptome wie starke Brustschmerzen verlaufen und daher oft unbemerkt bleiben. Ihr Anteil an den Todesfällen variiert je nach Studie und Bevölkerungsgruppe. Schätzungen zufolge machen stille Infarkte etwa 20–45 % aller Herzinfarkte aus. In Bezug auf Todesfälle ist die Datenlage weniger eindeutig, da stille Infarkte häufig erst post mortem (nach dem Tod) erkannt werden. Studien deuten jedoch darauf hin, dass etwa 20–30 % der durch Herzinfarkt bedingten Todesfälle auf stille Infarkte zurückzuführen sein könnten. Wichtig: Die genauen Zahlen können je nach Altersgruppe, Geschlecht und Risikofaktoren variieren. Besonders ältere Menschen und Diabetiker sind häufiger betroffen. Quellen: - [Deutsche Herzstiftung: Stiller Herzinfarkt](https://www.herzstiftung.de/herzinfarkt/stiller-herzinfarkt) - [American Heart Association: Silent Heart Attack](https://www.heart.org/en/health-topics/heart-attack/about-heart-attacks/silent-heart-attack) Zusammengefasst: Etwa 20–30 % der durch Herzinfarkt verursachten Todesfälle beruhen auf stillen Infarkten.