Eine vernarbte Prostata, medizinisch oft als Prostatasklerose oder Prostataverhärtung bezeichnet, entsteht meist durch chronische Entzündungen (z. B. chronische Prostatitis) oder nach operativen Eingriffen. Die Vernarbung kann verschiedene Probleme verursachen: 1. **Harnwegsbeschwerden:** Narbengewebe kann die Harnröhre einengen, was zu einem abgeschwächten Harnstrahl, häufigem oder erschwertem Wasserlassen, Nachtröpfeln oder einem Gefühl der unvollständigen Blasenentleerung führen kann. 2. **Harnverhalt:** In schweren Fällen kann es zu einem vollständigen Harnverhalt kommen, bei dem das Wasserlassen gar nicht mehr möglich ist. 3. **Wiederkehrende Harnwegsinfekte:** Durch die gestörte Blasenentleerung steigt das Risiko für Infektionen. 4. **Schmerzen:** Es können chronische Schmerzen im Beckenbereich, beim Wasserlassen oder beim Samenerguss auftreten. 5. **Beeinträchtigung der Sexualfunktion:** Erektionsstörungen oder Schmerzen beim Samenerguss sind möglich. 6. **Blasen- oder Nierenschäden:** Bei langanhaltender Abflussbehinderung kann es zu einer Schädigung der Blase oder sogar der Nieren kommen. Eine vernarbte Prostata sollte ärztlich abgeklärt und behandelt werden, um Komplikationen zu vermeiden.