Welche Probleme können entstehen, wenn Frühgeborene nicht ihre Muttermilch erhalten?

Antwort

Frühgeborene, die nicht mit Muttermilch ernährt werden, können verschiedene gesundheitliche Probleme und Risiken haben. Hier sind einige der wichtigsten: 1. **Infektionsrisiko**: Muttermilch enthält Antikörper und andere Immunfaktoren, die das Immunsystem des Babys stärken und vor Infektionen schützen. Ohne diese Schutzstoffe sind Frühgeborene anfälliger für Infektionen. 2. **Nekrotisierende Enterokolitis (NEC)**: Dies ist eine schwere Darmerkrankung, die bei Frühgeborenen häufiger auftritt. Muttermilch kann das Risiko für NEC erheblich reduzieren. 3. **Entwicklungsverzögerungen**: Muttermilch enthält wichtige Nährstoffe und Wachstumsfaktoren, die für die Gehirnentwicklung und das Wachstum des Babys entscheidend sind. Ohne diese Nährstoffe kann es zu Entwicklungsverzögerungen kommen. 4. **Geringere Gewichtszunahme**: Muttermilch ist optimal auf die Bedürfnisse von Frühgeborenen abgestimmt und fördert eine gesunde Gewichtszunahme. Ersatznahrung kann diese Bedürfnisse möglicherweise nicht vollständig erfüllen. 5. **Langfristige Gesundheitsprobleme**: Studien haben gezeigt, dass Frühgeborene, die mit Muttermilch ernährt werden, langfristig ein geringeres Risiko für chronische Erkrankungen wie Asthma, Allergien und Diabetes haben. 6. **Probleme mit der Verdauung**: Muttermilch ist leichter verdaulich als künstliche Säuglingsnahrung, was besonders für das unreife Verdauungssystem von Frühgeborenen wichtig ist. Es ist daher wichtig, dass Frühgeborene, wenn möglich, mit Muttermilch ernährt werden, um diese Risiken zu minimieren.

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