Die Pneumonieprophylaxe bei bettlägerigen Patienten umfasst mehrere Maßnahmen, um das Risiko einer Lungenentzündung zu verringern: 1. **Lagerung und Mobilisation**: Regelmäßige Umlagerung des Patienten (mindestens alle 2 Stunden) und, wenn möglich, Mobilisation, um die Lungenbelüftung zu verbessern und Sekretstau zu verhindern. 2. **Atemübungen**: Atemgymnastik und gezielte Atemübungen, wie z.B. das tiefe Ein- und Ausatmen, um die Lungenkapazität zu erhöhen und die Sekretmobilisation zu fördern. 3. **Inhalationstherapie**: Einsatz von Inhalationsgeräten, um die Atemwege feucht zu halten und das Abhusten von Sekreten zu erleichtern. 4. **Flüssigkeitszufuhr**: Ausreichende Hydratation, um das Sekret in den Atemwegen zu verflüssigen und das Abhusten zu erleichtern. 5. **Hygiene**: Strikte Einhaltung der Hygienemaßnahmen, um Infektionen zu vermeiden, einschließlich regelmäßiger Mundpflege. 6. **Physiotherapie**: Zusammenarbeit mit Physiotherapeuten, die spezielle Techniken zur Sekretmobilisation und Atemtherapie anwenden können. 7. **Medikamentöse Prophylaxe**: In einigen Fällen kann der Einsatz von Medikamenten, wie z.B. Bronchodilatatoren oder Mukolytika, sinnvoll sein. Diese Maßnahmen sollten individuell an den Zustand und die Bedürfnisse des Patienten angepasst werden.