Die philippinische Heilkunst umfasst eine Vielzahl traditioneller medizinischer Praktiken und Heilmethoden, die auf den Philippinen entwickelt wurden. Diese Praktiken sind oft eine Mischung aus indigenem Wissen, Kräutermedizin, spirituellen Ritualen und Techniken, die von verschiedenen Kulturen beeinflusst wurden, die im Laufe der Geschichte auf den Philippinen präsent waren. Einige der bekanntesten Aspekte der philippinischen Heilkunst sind: 1. **Hilot**: Eine traditionelle Massage- und Heilkunst, die zur Linderung von Schmerzen, zur Behandlung von Verletzungen und zur Förderung des allgemeinen Wohlbefindens eingesetzt wird. Hilot-Praktizierende verwenden spezielle Techniken und manchmal auch Kräuteröle. 2. **Herbalismus**: Die Verwendung von Heilpflanzen und Kräutern zur Behandlung verschiedener Krankheiten. Viele philippinische Familien haben ihr eigenes Wissen über Heilpflanzen, das von Generation zu Generation weitergegeben wird. 3. **Albularyo**: Traditionelle Heiler, die oft als spirituelle Führer und Kräuterkundige fungieren. Sie verwenden eine Kombination aus Gebeten, Ritualen und pflanzlichen Heilmitteln, um Krankheiten zu behandeln. 4. **Faith Healing**: Eine Praxis, bei der Heiler behaupten, Krankheiten durch Gebete und spirituelle Rituale heilen zu können. Diese Praxis ist oft mit dem katholischen Glauben verbunden, der auf den Philippinen weit verbreitet ist. 5. **Tawas**: Ein diagnostisches Ritual, bei dem ein Heiler versucht, die Ursache einer Krankheit durch spirituelle Mittel zu identifizieren, oft unter Verwendung von Kerzenwachs, Eiern oder anderen symbolischen Gegenständen. Diese traditionellen Heilmethoden werden oft parallel zur modernen Medizin praktiziert und sind ein wichtiger Bestandteil der kulturellen Identität und des Erbes der Philippinen.