Bei der postoperativen Mobilisation nach einer zementierten Totalendoprothese (TEP) der Hüfte sind einige Pflegegrundsätze zu beachten: 1. **Frühzeitige Mobilisation**: Bereits am ersten postoperativen Tag sollte mit der Mobilisation begonnen werden, um Thrombosen und Pneumonien vorzubeugen. 2. **Gewichtsbelastung**: In der Regel ist eine sofortige Vollbelastung möglich, da die Prothese durch den Zement sofort stabil ist. Dies sollte jedoch immer in Absprache mit dem behandelnden Arzt erfolgen. 3. **Physiotherapie**: Ein individuell angepasstes physiotherapeutisches Programm ist essenziell. Es umfasst Übungen zur Kräftigung der Muskulatur, Verbesserung der Beweglichkeit und Gangschulung. 4. **Schmerzmanagement**: Eine adäquate Schmerztherapie ist wichtig, um die Mobilisation zu erleichtern und die aktive Teilnahme des Patienten zu fördern. 5. **Thromboseprophylaxe**: Neben der Mobilisation sind medikamentöse Maßnahmen (z.B. Heparin) und das Tragen von Kompressionsstrümpfen notwendig. 6. **Wundpflege**: Regelmäßige Kontrolle und Pflege der Operationswunde, um Infektionen zu vermeiden. 7. **Hilfsmittel**: Gehhilfen wie Krücken oder Rollatoren sollten bereitgestellt und korrekt angepasst werden. 8. **Patientenschulung**: Der Patient sollte über Verhaltensregeln informiert werden, z.B. das Vermeiden von bestimmten Bewegungen (wie das Überkreuzen der Beine), um Luxationen zu verhindern. Diese Grundsätze unterstützen eine sichere und effektive Rehabilitation nach einer zementierten Hüft-TEP.