Die inneren weiblichen Genitalorgane, bestehend aus den Ovarien (Eierstöcken), den Tubae uterinae (Eileitern), dem Uterus (Gebärmutter) und der Vagina (Scheide), sind teilweise von Peritoneum (Bauchfell) bedeckt und in die Bauchhöhle eingebettet. Hier sind die Peritonealverhältnisse im Detail: 1. **Ovarien (Eierstöcke)**: Die Ovarien sind intraperitoneal gelegen, das heißt, sie sind vollständig vom Peritoneum umgeben, aber nicht von diesem bedeckt. Sie sind über das Mesovarium, einen Teil des Ligamentum latum uteri (breites Mutterband), mit der hinteren Wand des Uterus verbunden. 2. **Tubae uterinae (Eileiter)**: Die Eileiter sind ebenfalls intraperitoneal und verlaufen im oberen Rand des Ligamentum latum uteri. Sie sind von Peritoneum bedeckt und erstrecken sich von den Ovarien bis zum Uterus. 3. **Uterus (Gebärmutter)**: Der Uterus ist größtenteils intraperitoneal, wobei die Vorderseite (Facies vesicalis) und die Rückseite (Facies intestinalis) von Peritoneum bedeckt sind. Das Peritoneum bildet das Ligamentum latum uteri, das den Uterus seitlich stützt und die Ovarien und Eileiter einbettet. 4. **Vagina (Scheide)**: Die Vagina ist größtenteils extraperitoneal, das heißt, sie liegt unterhalb des Peritoneums. Nur der obere Teil der hinteren Vaginalwand ist von Peritoneum bedeckt, das den Douglas-Raum (Excavatio rectouterina) bildet, eine Vertiefung zwischen Uterus und Rektum. Diese Anordnung ermöglicht eine gewisse Beweglichkeit der Organe und spielt eine Rolle bei der Fortpflanzung und anderen physiologischen Prozessen.