Wie hoch ist das Osteoporose-Risiko nach den Wechseljahren bei Einnahme von Eutirox, abhängig von der Dosis?

Antwort

Eutirox enthält den Wirkstoff Levothyroxin, ein synthetisches Schilddrüsenhormon, das zur Behandlung einer Schilddrüsenunterfunktion eingesetzt wird. Nach den Wechseljahren steigt das Risiko für Osteoporose bei Frauen generell, da der Östrogenspiegel sinkt und dadurch der Knochenabbau zunimmt. **Zusammenhang zwischen Levothyroxin und Osteoporose:** - Eine zu hohe Dosierung von Levothyroxin (Übertherapie) kann den Stoffwechsel beschleunigen und zu einem erhöhten Knochenabbau führen, was das Osteoporoserisiko erhöht. - Besonders nach den Wechseljahren, wenn der natürliche Schutz durch Östrogen fehlt, kann eine Überdosierung das Risiko weiter steigern. - Bei einer gut eingestellten, individuell angepassten Dosis ist das Risiko für Osteoporose nicht signifikant erhöht. **Dosisabhängigkeit:** - Das Risiko für Osteoporose steigt mit der Höhe der Levothyroxin-Dosis, insbesondere wenn der TSH-Wert dauerhaft unterdrückt ist (TSH < 0,1 mIU/l). - Bei einer Dosierung, die den TSH-Wert im Normbereich hält, ist das Risiko gering. **Empfehlungen:** - Regelmäßige Kontrolle des TSH-Wertes und der Schilddrüsenhormone, um eine Überdosierung zu vermeiden. - Besonders bei Frauen nach den Wechseljahren sollte die niedrigste wirksame Dosis gewählt werden. - Bei zusätzlichen Risikofaktoren für Osteoporose (z.B. familiäre Vorbelastung, Rauchen, geringe Kalziumzufuhr) ist besondere Vorsicht geboten. **Fazit:** Das Risiko für Osteoporose unter Eutirox ist dosisabhängig und steigt vor allem bei Überdosierung. Bei korrekter Einstellung und regelmäßiger Kontrolle ist das Risiko gering. Nach den Wechseljahren sollte besonders auf eine sorgfältige Dosierung geachtet werden. Weitere Informationen findest du z.B. bei der [Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie](https://www.endokrinologie.net/) oder in den [Leitlinien zur Osteoporose](https://www.awmf.org/leitlinien/detail/ll/183-001.html).

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