Ab welchem Östradiolwert (E2) in pg/ml ist in der Perimenopause eine bioidentische Hormonersatztherapie empfohlen?

Antwort

In der Perimenopause gibt es keinen festen Östradiol-Grenzwert (E2) in pg/ml, ab dem eine Hormonersatztherapie (HRT) – auch mit bioidentischem Östradiol – pauschal empfohlen wird. Die Entscheidung für eine HRT richtet sich in erster Linie nach den Beschwerden (z. B. Hitzewallungen, Schlafstörungen, Stimmungsschwankungen) und nicht allein nach dem Laborwert. **Typische Östradiolwerte:** - **Prämenopausal:** ca. 30–400 pg/ml (je nach Zyklusphase) - **Perimenopausal:** stark schwankend, oft < 100 pg/ml - **Postmenopausal:** meist < 20 pg/ml **Empfehlung:** Eine HRT wird in der Regel dann erwogen, wenn typische klimakterische Beschwerden vorliegen und andere Ursachen ausgeschlossen wurden – unabhängig vom exakten E2-Wert. Ein niedriger Östradiolwert allein ist kein Grund für eine HRT, solange keine Beschwerden bestehen. **Einheit:** - **pg/ml** = Pikogramm pro Milliliter - **pf/ml** ist keine gebräuchliche Einheit für Östradiol. **Fazit:** Die Indikation für eine bioidentische Hormonersatztherapie in der Perimenopause richtet sich nach den Symptomen und nicht nach einem bestimmten Östradiolwert in pg/ml. Ein Gespräch mit einer gynäkologischen Fachperson ist ratsam, um Nutzen und Risiken individuell abzuwägen. Weitere Informationen findest du z. B. bei der [Deutschen Menopause Gesellschaft](https://www.menopause-gesellschaft.de/).

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