Die Aufnahme von Substanzen aus Nüssen über die Haut durch Nussöl ist grundsätzlich möglich, aber sehr begrenzt. Die Haut dient als Schutzbarriere und lässt nur bestimmte, meist fettlösliche, kleine Moleküle in geringen Mengen durch. Nussöle enthalten vor allem Fettsäuren, Vitamine (wie Vitamin E) und sekundäre Pflanzenstoffe, die teilweise von der Haut aufgenommen werden können. Deshalb werden Nussöle (z.B. Mandelöl, Walnussöl) häufig in der Hautpflege verwendet, um die Haut zu pflegen und zu schützen. Allerdings gelangen größere Moleküle, wie Proteine (die z.B. bei Nussallergien eine Rolle spielen), normalerweise nicht durch die intakte Haut in den Körper. Das Risiko einer allergischen Reaktion durch Hautkontakt mit Nussöl ist bei gesunder Haut sehr gering, kann aber bei vorgeschädigter oder entzündeter Haut (z.B. bei Ekzemen) erhöht sein. Zusammengefasst: Bestimmte Inhaltsstoffe von Nussölen können in geringem Maße über die Haut aufgenommen werden, aber die Aufnahme ist auf kleine, fettlösliche Moleküle beschränkt. Eine systemische Aufnahme wie beim Essen von Nüssen findet nicht statt.