Bei einer Aspiration, also dem Eindringen von Fremdkörpern oder Flüssigkeiten in die Atemwege, ist schnelles Handeln entscheidend. Hier sind die Schritte, die in einer Notfallsituation beachtet werden sollten: 1. **Erkennen der Situation**: Symptome einer Aspiration können Husten, Würgen, Atemnot, Zyanose (blaue Verfärbung der Haut) und ein pfeifendes Atemgeräusch sein. 2. **Sofortmaßnahmen**: - **Husten lassen**: Wenn die Person bei Bewusstsein ist und husten kann, sollte sie ermutigt werden, weiter zu husten, um den Fremdkörper zu entfernen. - **Heimlich-Manöver**: Wenn der Husten nicht effektiv ist und die Person zu ersticken droht, kann das Heimlich-Manöver (abdominale Thrusts) angewendet werden. Dabei wird von hinten Druck auf den Oberbauch ausgeübt, um den Fremdkörper herauszudrücken. - **Rücken- und Bruststöße bei Säuglingen**: Bei Säuglingen unter einem Jahr sollten fünf Schläge auf den Rücken und fünf Bruststöße abwechselnd durchgeführt werden. 3. **Notruf absetzen**: Wenn die Person nicht mehr atmen kann oder bewusstlos wird, sollte sofort der Notruf (112 in Europa) abgesetzt werden. 4. **Wiederbelebungsmaßnahmen**: Wenn die Person bewusstlos ist und nicht atmet, sollte mit der kardiopulmonalen Reanimation (CPR) begonnen werden, bis professionelle Hilfe eintrifft. 5. **Medizinische Versorgung**: Nach der Erstversorgung sollte die betroffene Person unbedingt von einem Arzt untersucht werden, um sicherzustellen, dass keine weiteren Komplikationen wie eine Lungenentzündung auftreten. Diese Schritte können helfen, eine Aspiration zu bewältigen und die Chancen auf eine erfolgreiche Rettung zu erhöhen.