Warum ist man mit Morbus Bechterew gefährdet für Pneumonie?

Antwort

Morbus Bechterew, auch bekannt als ankylosierende Spondylitis, ist eine entzündliche Erkrankung, die vor allem die Wirbelsäule und die Gelenke betrifft. Menschen mit Morbus Bechterew sind aus mehreren Gründen anfälliger für Pneumonien: 1. **Einschränkung der Lungenfunktion**: Die Erkrankung kann zu einer Versteifung der Wirbelsäule führen, was die Beweglichkeit des Brustkorbs einschränkt. Dies kann die Atemmechanik beeinträchtigen und die Fähigkeit, tief zu atmen, verringern, was das Risiko von Atemwegsinfektionen erhöht. 2. **Entzündungsprozesse**: Morbus Bechterew ist mit systemischen Entzündungen verbunden, die das Immunsystem beeinflussen können. Ein geschwächtes Immunsystem kann die Anfälligkeit für Infektionen, einschließlich Pneumonien, erhöhen. 3. **Medikamenteneffekte**: Viele Patienten mit Morbus Bechterew erhalten immunsuppressive Therapien, um die Entzündung zu kontrollieren. Diese Medikamente können das Risiko für Infektionen, einschließlich Pneumonien, erhöhen. 4. **Begleiterkrankungen**: Patienten mit Morbus Bechterew haben möglicherweise auch andere gesundheitliche Probleme, die das Risiko für Atemwegserkrankungen erhöhen können. Diese Faktoren zusammen können dazu führen, dass Menschen mit Morbus Bechterew ein höheres Risiko für Pneumonien haben. Es ist wichtig, bei Symptomen einer Atemwegserkrankung frühzeitig ärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen.

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