Medikamentenabhängigkeit spielt im Klinikalltag eine bedeutende Rolle und ist keineswegs selten. Sie betrifft sowohl Patienten, die aufgrund chronischer Schmerzen oder psychischer Erkrankungen langfristig Medikamente einnehmen, als auch solche, die nach Operationen oder akuten Erkrankungen Schmerzmittel oder Beruhigungsmittel erhalten. Im Klinikalltag müssen Ärzte und Pflegepersonal besonders aufmerksam sein, um Anzeichen einer Abhängigkeit zu erkennen und entsprechend zu handeln. Dies kann die Anpassung der Medikation, die Einleitung von Entzugsbehandlungen oder die Überweisung an spezialisierte Einrichtungen umfassen. Zudem ist die Aufklärung der Patienten über die Risiken einer langfristigen Medikamenteneinnahme und die Suche nach alternativen Behandlungsmethoden ein wichtiger Bestandteil der Prävention. Die Häufigkeit von Medikamentenabhängigkeit variiert je nach Art der Medikamente und der Patientengruppe, aber sie ist ein bekanntes und ernstzunehmendes Problem im Gesundheitswesen.