Warum kann ein Mangel an Glucose-6-Phosphat-Dehydrogenase (G6PD) zu hämolytischer Anämie führen?

Antwort

Ein Mangel an Glucose-6-Phosphat-Dehydrogenase (G6PD) führt zu hämolytischer Anämie, weil G6PD ein wichtiges Enzym im Pentosephosphatweg ist, das für die Produktion von NADPH verantwortlich ist. NADPH ist entscheidend für den Schutz der roten Blutkörperchen vor oxidativem Stress. Wenn G6PD fehlt oder in unzureichender Menge vorhanden ist, können die roten Blutkörperchen nicht ausreichend NADPH produzieren. Dies macht sie anfälliger für oxidative Schäden, insbesondere bei bestimmten Auslösern wie Infektionen, bestimmten Medikamenten oder Nahrungsmitteln (z. B. Bohnen). Diese oxidativen Schäden führen zur Zerstörung der roten Blutkörperchen (Hämolyse), was schließlich zu einer hämolytischen Anämie führt. Die Symptome können Müdigkeit, Blässe und Gelbsucht umfassen.

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