Die Diagnostik des systemischen Lupus erythematodes (SLE) umfasst mehrere Schritte und Tests, um die Krankheit zu identifizieren. Hier sind die gängigen Methoden: 1. **Anamnese und klinische Untersuchung**: Der Arzt wird die Krankengeschichte erheben und eine körperliche Untersuchung durchführen, um Symptome wie Hautausschläge, Gelenkschmerzen und andere Anzeichen von SLE zu erkennen. 2. **Bluttests**: - **Antinukleäre Antikörper (ANA)**: Ein positiver ANA-Test ist häufig bei SLE-Patienten. - **Anti-dsDNA und Anti-Smith-Antikörper**: Diese spezifischen Antikörper sind stark mit SLE assoziiert. - **Komplementfaktoren (C3, C4)**: Niedrige Werte können auf eine aktive Erkrankung hinweisen. - **Blutbild**: Kann Anämie, Leukopenie oder Thrombozytopenie zeigen. 3. **Urinuntersuchung**: Um Nierenbeteiligung zu überprüfen, wird der Urin auf Protein und rote Blutkörperchen untersucht. 4. **Bildgebende Verfahren**: Röntgenaufnahmen, Ultraschall oder MRT können verwendet werden, um Organbeteiligungen zu beurteilen. 5. **Biopsien**: In einigen Fällen kann eine Haut- oder Nierenbiopsie notwendig sein, um Gewebeveränderungen zu untersuchen. Die Diagnose von SLE basiert auf einer Kombination dieser Tests und der klinischen Präsentation des Patienten. Es gibt auch Klassifikationskriterien, wie die von der American College of Rheumatology (ACR) oder die Systemic Lupus International Collaborating Clinics (SLICC), die zur Unterstützung der Diagnose verwendet werden können.