Die Lippenbremse ist eine Atemtechnik, die häufig im Rahmen der Pneumonieprophylaxe eingesetzt wird, um die Atmung zu erleichtern, die Lunge besser zu belüften und Sekretansammlungen vorzubeugen. So wird sie durchgeführt: **Durchführung der Lippenbremse:** 1. **Bequeme Sitzposition einnehmen:** Der Patient sollte aufrecht sitzen, die Schultern entspannt lassen. 2. **Einatmen:** Langsam und ruhig durch die Nase einatmen. 3. **Ausatmen durch die Lippenbremse:** Die Lippen locker aufeinanderlegen, als würde man eine Kerze ausblasen wollen, aber nur einen kleinen Luftstrom zulassen. Dann langsam und gleichmäßig durch die fast geschlossenen Lippen ausatmen. 4. **Ausatmung verlängern:** Das Ausatmen sollte etwa doppelt so lange dauern wie das Einatmen. 5. **Wiederholen:** Die Übung mehrmals hintereinander durchführen, je nach Anweisung des Pflegepersonals oder Therapeuten. **Wirkung:** - Verhindert das Zusammenfallen der kleinen Atemwege. - Fördert die bessere Belüftung der Lunge. - Unterstützt das Abhusten von Sekret. **Hinweis:** Die Lippenbremse kann mehrmals täglich angewendet werden, besonders bei Patienten mit Atemwegserkrankungen oder erhöhtem Pneumonierisiko. Weitere Informationen zur Pneumonieprophylaxe findest du beispielsweise bei [Deutsches Pflegeportal](https://www.deutsches-pflegeportal.de/lexikon/pneumonieprophylaxe).