Leichte Intelligenzminderung und Lernbehinderung sind Begriffe, die oft im Zusammenhang mit kognitiven Fähigkeiten und Lernprozessen verwendet werden, jedoch unterschiedliche Bedeutungen haben. **Leichte Intelligenzminderung** bezieht sich auf eine geringere intellektuelle Leistungsfähigkeit, die typischerweise durch einen Intelligenzquotienten (IQ) von 50 bis 70 gekennzeichnet ist. Personen mit leichter Intelligenzminderung können oft grundlegende Fähigkeiten erlernen und in bestimmten Bereichen selbstständig leben, benötigen jedoch möglicherweise Unterstützung in komplexeren Situationen. **Lernbehinderung** hingegen ist ein breiterer Begriff, der sich auf Schwierigkeiten beim Lernen bezieht, die nicht unbedingt mit der allgemeinen Intelligenz zusammenhängen. Lernbehinderungen können spezifische Probleme in Bereichen wie Lesen (Legasthenie), Schreiben (Dysgraphie) oder Rechnen (Dyskalkulie) umfassen. Diese Schwierigkeiten können bei Personen mit normaler oder sogar überdurchschnittlicher Intelligenz auftreten. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass leichte Intelligenzminderung eine spezifische kognitive Einschränkung beschreibt, während Lernbehinderung ein breiteres Spektrum an Lernschwierigkeiten umfasst, die nicht zwangsläufig mit der Intelligenz zusammenhängen.